8.-10.4.2016 13°C
An unserem 3. Trainingslager nahmen 38 Cross-Skater teil.
Das Wetter war super und die Stimmung konnte nicht besser sein. Auf dem Programm standen die Blöcke Biathlontraining, Cross-Skating-Techniktraining (Theorie und Praxis), Agility– Einheit, Touren sowie Materialkunde.
Bilder zu sehen bei cs-media.
Die Teilnehmer
Burg Sensenstein
Die Jugendburg/Sportbildungsstätte Sensenstein ist eine super Location, die alles zur Verfügung stellt, was ein Sportlerherz begehrt.
Angefangen von den Zimmern, über das abwechslungsreiche Essen, das mit sehr viel frischen Zutaten zubereitet wurde und jedem etwas bot, egal ob Allergiker oder Vegetarier, bis hin zu den Trainingsmöglichkeiten rund ums Haus, dem Gruppenraum, Schwimmbad und Sauna.
Das Biathlontraining startete am Freitag nachmittag 15:30 Uhr und fast alle Teilnehmer haben trotz teils sehr weiter Anfahrt geschafft, daran teilzunehmen. Wie immer gab es für die Neulinge eine intensive Einführung, um den liegenden und den stehenden Anschlag mit und ohne Cross-Skates zu lernen und schließlich unter Belastung zu üben.
Für die Fortgeschrittenen legte Conni Jorg von biathlon24 diesmal speziellen Wert auf die korrekte Haltung beim Stehend-Anschlag. In unendlicher Geduld korrigierte er das Halten der Waffe bei jedem Teilnehmer und der Aha-Effekt ließ nicht lange auf sich warten. Ruhe, Konzentration und Sicherheit beim Schießen verbesserte sich bei jedem.
Wie gewohnt fand man sich Freitag abend nach dem Essen zusammen, um den nächsten Tag zu besprechen. In einer PowerPoint-Präsentation wurden die theoretischen Grundlagen für das Techniktraining gelegt, natürlich auch wieder dabei die „Werkzeuge“ aus Andreas „Cross-Skating Toolbox“.
Der Abend klang gemütlich in unserem Gruppenraum aus. Nach der langen Winterpause, in der wir uns kaum gesehen hatten, gab es natürlich viel zu erzählen und zu fragen. Auch waren neue Teilnehmer dabei, die bisher noch auf keiner Veranstaltung waren. Sie waren sofort mitten dabei und wir freuen uns, sie auf weiteren Events wieder zu sehen.
Mit Getränken wurden wir wie immer von unserem Sponsor bitburger versorgt - vielen Dank!!
Am Samstagmorgen starteten wir 07:30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück in den Tag. Danach ging es für alle auf die Rollen. Am Vorabend bei der abendlichen Besprechung waren die Gruppen aufgeteilt worden. Eine Gruppe begann im Stadion Heiligenrode mit dem Techniktraining, die andere blieb für die Agility-Einheit am Sensenstein.
Hier der Bericht von Jörg zur Agility-Einheit:
Aufwärmen, dehnen, Basketball mit Skates, um in die Gänge zu kommen. Das bereitete allen viel Spaß, Roy mit seiner Länge wurde natürlich bevorzugt angespielt.
Danach wiesen Olli und Sven als Trainer in den Aufwärmkurs zur Agility-Einheit ein. Lockeres Fahren um verschiedene durch Kegel abgesteckte Strecken und Figuren. Hut ab, das war für's Aufwärmen schon recht ordentlich! Der ein oder andere hat sich gefragt, wenn das schon so sportlich ist, was erwartet uns denn dann auf dem eigentlichen Parcours?
Ganz entspannt rollten wir zum Agility-Platz (einem Verkehrsübungsplatz für Fahrräder) und schritten den Kurs erst einmal zu Fuß ab. Ich selber durfte schon mal vorfahren und diverse Stationen fahrend testen. Beim Umsteigen aus dem Rückwärts- ins Vorwärtsfahren hatten wir den ersten Spaß. Denn ungewohnte Abläufe führen zu außergewöhnlichen Bewegungen.
Nun ging es ans Üben. Erstaunlich, dass alle, egal ob Einsteiger, Anfänger oder erfahrene Cross-Skater sofort Gefallen am Kurs fanden. Jeder in seiner Geschwindigkeit, denn hier sollte vorrangig Wendigkeit, Flinkheit, Richtungswechsel, ungewohnte Rückwärtsfahrten, Bremsen, Sprünge über Hindernisse wie Bordsteinkanten, Slalom mit enger werdenden Abständen, Kreise und Achten fahren geübt werden.
Zum Abschluss der Gruppe 1 wurde der Parcours noch in der Gruppe abgefahren und die Trainer konnten nun ihr Können zeigen, denn sie wurden durch die beiden Damen schon ganz schön gefordert.
Nach dem Mittagessen wurden die Gruppen getauscht. Die am Vormittag im Stadion „Technikgeschulten“ durften ihr Können bei der Agility zeigen. Einige davon hatten zum Frühstück noch ihre Bedenken, ob sie am Training auf diesem anspruchsvollen Kurs teilnehmen würden. Doch nach dem Schwärmen der Vormittagsgruppe wollten dies nun alle ohne Ausnahme live erleben.
Niemand hat diese Entscheidung bereut, ganz im Gegenteil. Es bestand viel mehr der Wunsch, am Sonntagmorgen eine weitere Einheit für Interessierte anzubieten. Keine Frage für Birgit, sie übernahm das sonntägliche Agility-Training.
Am Samstag nachmittag wurde eine Crosstour zum Bilstein angeboten. Da sie ziemlich anspruchvoll sein sollte, machte sich nur knapp die Hälfte der TL-Teilnahmer auf den Weg. Je nach Fahrkönnen und Ausdauer konnte die Streckenlänge frei gewählt werden. Die ganz Fitten spornten sich gegenseitig so sehr an, dass sie es fast bis ganz nach oben schafften. Dort wurden sie schließlich von lockerem Schotter gestoppt. Die Abfahrt auf dem Cross-Untergrund erforderte nochmal volle Konzentration von allen Teilnehmern.
Der Tag war für alle recht anstrengend, so dass wir uns mit Heißhunger auf das leckere Abendessen stürzten.
Am Samstag Abend kamen wir zu den Videoanalysen. Hierbei wurde noch einmal auf die Details des Techniktrainings eingegangen. Die traditionelle Präsentation von einigen der „Bilder des Tages“ sorgte wie immer für viel Gelächter.
Anschließend berichteten Andrea und Jörg über das RollDichFit-Team und später fielen alle müde und zufrieden in ihre Betten.
Der Sonntagvormittag gehörte der gemeinsamen Tour. Jörg hatte dafür das BuGa-Gelände und die Karlsauen ausgesucht und das war eine hervorragende Entscheidung. Wir starteten alle am Parkplatz Seglergaststätte und bildeten verschiedene Gruppen, je nach Wunsch nach Langsam- oder Schnelligkeit. Da sich die verschiedenen Gruppen zwischendurch immer wieder begegneten, konnte auch mal die Gruppen gewechselt werden. Die schnelle Gruppe machte Tempo, während die langsame weiter an der eigenen Fahrtechnik feilte.
Nach dem abschließenden Mittagessen auf dem Sensenstein und einem Erinnerungsgruppenfoto fuhren wir in alle Ecken Deutschlands wieder nach Hause.
Die Erwartungen, die die Trainer und Organisatoren an das Wochenende hatten, sind mehr als erfüllt worden. Die Resonanz der Teilnehmer fiel so positiv aus, dass gleich am nächsten Tag nach Ankunft zu Hause ein Trainingslager-Termin für 2017 auf dem Sensenstein geplant wurde.
Wir freuen uns nun auf die kommenden Events der Saison. Schon zu Pfingsten treffen wir uns in Oberhof (Thüringen) und werden dort den ersten Biathlon der Deutschlandtour 2017 durchführen.
Das RollDichFit-Team