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10.01.2016 2°C
„Spitzenrunde“ heute in Melsdorf
Wenn man heute Morgen so raus geschaut hat, war es trist und grau und es regnete und regnete. Irgendwie schwang immer die Hoffnung mit, dass es doch aufhören möge. Aber bis 13:00 Uhr, unserer Treff–Zeit, hat es uns diesen Gefallen leider nicht getan. Aber zugesagt ist zugesagt.
Also die Regenklamotten an, Windschutz nicht vergessen und auf geht's.
Melsdorf haben wir noch nie befahren, so dass wir also auch die Straßenverhältnisse nicht einschätzen konnten.
Am Treffpunkt angekommen, warteten 3 MitstreiterINNEN. Den Männlichkeiten war es wohl zu nass. Irgendwie wartete jeder drauf, dass einer von uns sagt: „Ach nö; ist mir zu nass“. Aber niemand sprach es aus. Also zogen wir unsere Skates an (was auf dem spiegelglatten Parkplatz, der zu jeder Seite hin abschüssig war, schon ein wenig Geduld erforderte, schossen noch schnell ein Foto und fuhren los.
Es regnete…, auf dem Fußweg war immer noch Schnee und Eis zu finden, aber wir fuhren tapfer weiter. Und was passierte ca. 20 min später? Es hörte auf zu regnen. Das spornte uns an.
Die Runde in Melsdorf ist sehr schön. Durch das ständige Auf und Ab der Straße war es wirklich sehr abwechslungsreich, aber die Anstiege waren wiederum auch nicht so schlimm (wir sind Flachlandtiroler ), dass wir völlig ausgepumpt oben angekommen wären.
Am ersten Anstieg rutschte mein Stock immer wieder weg und nach 2 maligem genaueren Hinschauen war klar, meine Stockspitze ist im Eimer. Aber da ich ja glücklicherweise das Exel–Klick-System fahre, wühlte ich in meiner Tasche und fand eine neue Stockspitze, die schnell gewechselt war und weiter ging es.
Nach ca. 6 km erwartete uns ein anderes Hindernis. Eine ca. 100m lange gepflasterte Strecke, die trotz 200-er Räder mit Skaten gar nicht, im Doppelstockschub selten und ansonsten nur Cross Walkend zu bewältigen war.
Aber wir hatten sehr viel Spaß dabei, b…
Ja, bis ich merkte, dass ich mit dem Stock wegrutschte. Und tatsächlich, ich hatte schon wieder eine Stockspitze verloren. Sollte ich… Ich wühlte wieder in meiner Tasche und fand tatsächlich noch eine Ersatzspitze. Jetzt durfte nichts mehr passieren, die Spitze war erneut schnell gewechselt und auf ging es die letzten Kilometer.
Sonst passiert tausend Kilometer nichts und diesmal innerhalb von 6 km gleich 2 mal die Spitze kaputt. Also wirklich eine Spitzenrunde.
Nach ca. 10 km waren wir zwar nass, kalt, aber sehr glücklich darüber, gemeinsam dem Wetter und dem inneren Schweinehund diese Runde abgetrotzt zu haben.